Im Vorblütestadium
stehen die einzelnen geschlossenen Blüten
noch dicht an dicht. Bei fortschreitenden Wachstum spreizen sie sich ab und werden deutlich größer. Vom Beginn der Blüte
spricht man, wenn sich bei trockenem, warmem Wetter die ersten Käppchen
lösen. Blütenkäppchen sind verwachsene Kronblätter, die durch einen Sprungmechanismus
abgeworfen werden. Die darunterliegenden Staubbeutel können sich jetzt ausbreiten.
Man muss bei der Rebe genau hinsehen
um den Blühvorgang zu entdecken. Durch das viele Grün der wachsenden Triebe
und eine für die Pflanzenwelt recht unscheinbare Ausprägung
der Blüte, ist diese auf den ersten Blick kaum zu erkennen.
Jede Einzelblüte der Reben befruchtet sich als zweigeschlechtliche Blüte selbst. Von der Vollblüte spricht man, wenn ungefähr die Hälfte der Blütenkäppchen
abgeworfen wurde. Aufgrund der Position des Blütenstandes
und der Sonneneinstrahlung
blühen die Einzelblüten nicht gleichzeitig sondern zeitversetzt.
Die Blühdauer
der Rebe liegt bei guten Witterungsverhältnissen bei ca. 8 Tagen. Aus den Einzelblüten bilden sich im Laufe der weiteren Entwicklung die einzelnen Beeren der Weintraube.
Die Lese ist das Highlight des Weinjahres. Dieses Jahr gab es aufgrund der trockenen, sonnigen Witterung eine sehr frühe Lese aber dafür mit hoher Qualität.